20. Sonntag im Jahreskreis: Das schlimmste Übel: die Gleichgültigkeit

17. August 2025.

„,Feuer auf die Erde zu werfen, bin ich gekommen, und wie sehr wünschte ich, es würde schon brennen! Mit einer Taufe muss ich getauft werden, und wie bedrängt es mich, bis sie vollbracht ist!‘“  (Lk 12, 49-50)

         Das „Lebenswort“ dieser Woche lädt uns ein, jenen gewaltigen Satz des Sendboten des Herrn in der Offenbarung nicht zu vergessen, als er sich zu den alten Kirchen begibt und zu einer von ihnen sagt, dass „sie weder Fleisch noch Fisch ist“. Und er fügt hinzu, dass Gott diejenigen, die ihr gleichen, die Lauwarmen, erbricht. Das Schlimmste ist vielleicht nicht, Fehler zu haben, sondern keine Tugenden. Das ist die schlimmste Sünde. Unbescholten zu sein, wäre gewiss ideal. Aber während wir versuchen, die Vollkommenheit zu erreichen, vergessen wir nicht, dass diese Vollkommenheit nur dann existiert, wenn man viele gute Werke -und nicht nur keine Übel- in Händen hält! Nicht umsonst ist das schlimmste Übel die Gleichgültigkeit. Es ist leider das am häufigsten auftretende Übel unter den „guten Christen“.

         Natürlich setzt die Ablehnung der Gleichgültigkeit nicht voraus, dass wir dazu verpflichtet sind, zu Lösern aller Probleme der Welt zu werden. So groß sind wir nicht. Aber sie verpflichtet uns schon, das uns Mögliche, so wenig es auch sei, zu tun. Dass wir das uns Mögliche gut machen, ist alles, was Gott von uns erwartet. Leider scheinen die Katholiken oft schläfrig, passiv und gleichgültig, sogar angesichts selbst der Krise, in der sich die Kirche befindet. Währenddessen zeigen sich Mitglieder anderer Religionen oder Sekten extrem fleißig und voller Begeisterung. Aus der spirituellen Perspektive der Dankbarkeit gesehen müssen wir die Empfindungen des Herrn teilen und auch wünschen, dass die Welt Ihn kennen und lieben lernt, dass die Menschen die Größe der göttlichen Liebe wahrnehmen und sich befleißigen, Ihm durch Werke der Liebe am Nächsten für das zu danken, was sie von Ihm erhalten haben.

Vorsatz: Tue alles dir Mögliche, um deinem Nächsten zu helfen! Pflege besonders die Aufgaben des Apostelamtes und übermittle anderen Gottes Liebe!

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