1. Dezember 2024.
„Es werden Zeichen sein an Sonne, Mond und Sternen, und auf Erden wird Angst und Bestürzung sein unter den Völkern… Wenn aber dies zu geschehen anfängt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn es naht eure Erlösung.“ (Lk 21, 25-28)
Der Advent beginnt. Die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten beginnt. Wie jede Vorbereitungszeit ist sie gekennzeichnet durch Gewissensprüfung, Buße und Reinigung. Es kommt darauf an, das Haus herzurichten und den Gottessohn freundlich aufzunehmen. Andererseits geht es auch darum, uns der Größe des Geschenkes, das die Geburt Christi bedeutete, bewusst zu werden. Das Evangelium fordert uns also auf, über das große Glück zu meditieren, dass wir des Herrn erlösenden Besuch empfangen haben, und auch darüber, dass wir es wissen. Dieses Glück, das um so größer ist, weil wir uns seiner bewusst sind, muss uns inmitten der Schwierigkeiten stützen. Wenn diese uns nahe gehen, wenn sie uns wanken und sogar an Gottes Liebe zweifeln lassen, dann reicht es, mit den Augen der Seele auf den Schauplatz von Bethlehem zu blicken. Die Hirten, die kamen, um das neugeborene Kind anzubeten, wurden nicht mit Wundern oder Geld gekauft und gingen trotzdem glücklich weg, weil sie sich der Liebe Gottes sicher waren und diese Gewissheit mit sich nahmen.
Im Grunde hatte Christus mit seiner Geburt in Bethlehem vor -ebenso wie mit seinem Tod auf Golgatha-, über jeden Zweifel erhaben dem Menschen zu beweisen, dass Gott ihn liebte. Mit Blick auf das Kind von Bethlehem oder den Gekreuzigten kann auch der Leidende, sogar der sehr Gepeinigte, nicht an Gottes Liebe zweifeln. Denn es gibt keinen größeren Liebesbeweis, als dass jemand sein Leben für dich gibt. Und wenn dieser Jemand darüber hinaus Gott selbst ist, dann nimmt die Sache ein solches Ausmaß an, dass man die empfangene Liebe nur mit einer Liebe vergelten kann, die dieser so ähnlich wie möglich ist. Jener Christ, der um diese göttliche Liebe weiß, wenn er leidet, wenn er ebenso wie alle anderen Menschen Angst verspürt, bricht nicht zusammen, sondern „hält den Kopf hoch“, blickt Richtung Himmel, vertraut der Liebe Gottes und findet dort seinen Frieden und seine Hoffnung.
Vorsatz: Betrachte angesichts der Schwierigkeiten den Weihnachtsschauplatz und bekräftige deinen Glauben an die Liebe Gottes! Das wird dich mit Hoffnung erfüllen. Beginne das Haus für Christus herzurichten!