Ostersonntag: An die Liebe glauben

20. April 2025.

„Da kam auch Simon Petrus hinter ihm nach und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen, das Schweißtuch aber, das über seinem Haupte war, lag nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengefaltet für sich an einem eigenen Platz. Nun ging auch der andere Jünger … hinein und sah und glaubte.“  (Joh 20, 3- 9)

         An die Liebe zu glauben ist das Wichtigste, was wir im Leben zu tun haben. Wir sollen nicht nur glauben, dass es Gott gibt, sondern daran, dass er Liebe für uns ist und zwar immer, auch wenn die Dinge nicht so laufen, wie es unserer Meinung nach am besten wäre. Aber an die Liebe zu glauben, bedeutet außerdem, die Liebe als Lebensstil, als Weg zur Lösung sozialer Probleme und sogar als Form der Verteidigung unserer legitimen Rechte zu wählen. An die Liebe zu glauben, beinhaltet, nicht an den Krieg, die Gewalt, den Klassenkampf und den Hass zu glauben.

         Aber wie ist es möglich, nach dem Tode Christi am Kreuz an die Liebe Gottes und an die konstruktive Kraft der Liebe zu glauben? Die Niederlage am Karfreitag war -wenigstens scheinbar- die Niederlage der Liebe. Wer würde es wagen, dem Gekreuzigten zu folgen, in dem Wissen, dass er genauso wie Er enden würde?

         Deswegen ist die Auferstehung entscheidend. Ohne sie hätte es nicht nur das Christentum nicht gegeben, sondern die Welt der Ideologien hätte jede Art von Utopie und Traum verloren, um im Praktikablen, im politisch Möglichen zu versinken, im  „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ oder im „Ich werde es meinem Feind zeigen, damit er mir’s nicht zeigt“.

         Man kann an die Liebe glauben -an Gottes Liebe und an den Nutzen der Liebe als Methode für soziales Handeln-, weil Christus auferstanden ist. Die Lektion ist einfach: die Liebe verliert immer tausend Schlachten, aber am Ende gewinnt sie den Krieg. Oder auch: Gott liebt dich, obwohl du Seine Liebe oft nicht verstehst und es dir sogar scheint, dass Er für deine Schreie taub ist und dich verlassen hat.

Vorsatz: Glaube auch inmitten von Schwierigkeiten an die Liebe Gottes! Lehne Hass und Gewalt als Mittel zur Problemlösung ab! Danke Gott für Seine Auferstehung!

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