16. Februar 2025.
„Selig ihr Armen, denn euer ist das Reich Gottes. Selig ihr, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Selig ihr, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen, euch schmähen und euren Namen als etwas Böses verwerfen um des Menschensohnes willen.“ (Lk. 6, 20-23)
Christus überraschte seine Zeitgenossen mit der als Bergpredigt bekannten Predigt, in der er die Seligpreisungen verkündigte. Diese Botschaft ist heute noch genauso überraschend und offenbar widersprüchlich. Wie kann ich mich glücklich schätzen, wenn ich hungrig bin, wenn ich weine oder wenn ich verfolgt werde? Logischerweise ist es keine Einladung zum Masochismus, so als ob das Glück dem Unglück verhaftet wäre. Es handelt sich um eine andere Art, das Leben und die Werte, denen wir Bedeutung beimessen zu sehen,. Die Seligpreisungen versteht man von der Liebe her, weil sie Liebesbeweise sind.
Sie wären in etwa Folgendem ähnlich: „Selig bist du, der du Almosen gegeben hast, damit andere etwas zu essen oder Kleidung haben. Gott wird es dir im Himmel lohnen, und du wirst auf Erden Freude und unermesslichen Frieden finden.“ „Selig bist du, der du jetzt den Spott der Menschen deines Umfeldes erduldest, weil du sittliche Grundsätze hast und sie nicht aufgeben willst. Es wird der Tag kommen, an dem du erkennst, dass du den richtigen Weg gewählt hast. Und du wirst dann sehen, dass es denen, die sich jetzt über dich lustig machen, schlecht geht, da sie zu Opfern ihrer Ausschweifungen geworden sind.“ „Selig bist du, wenn du als mein Schüler kritisiert wirst und aus diesem Grund sogar ein gutes Geschäft verlierst. Sei versichert, dass Gott es dir im Himmel und auf Erden reichlich lohnen wird.“ Der Herr sagt uns schließlich Folgendes: „Selig bist du, wenn du liebst, wenn du teilst, wenn du vergibst, wenn du deinem Gewissen treu bist. Selig bist du, weil du auf Erden und im Himmel in Freude und Glück investierst. Und diese Freude wird dir niemand wegnehmen.“
Vorsatz: Analysiere dein eigenes Verhalten im Licht jeder einzelnen Seligpreisung! Gebe ich Almosen? Begleite ich den Einsamen und den Leidenden? Stehe ich für Christus ein? Arbeite ich für den Frieden?